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Schadstoffmessung: Radioaktives Radon

Radon gilt neben dem Rauchen als einer der häufigsten Auslöser für Lungenkrebs und ist ein ernstzunehmendes Risiko, das oft unterschätzt wird. Das Tückische an Radon ist, dass es ein radioaktives Gas ist, das weder gesehen, gerochen noch geschmeckt werden kann. Es dringt unbemerkt in unsere Wohnräume ein, wo es sich ansammelt und gefährliche Strahlenbelastungen verursacht. Das Gas kann durch kleine Ritzen und Fugen in schlecht gedämmten Kellern eindringen und sich so unbemerkt in den Räumen verteilen, in denen wir uns täglich aufhalten.

Welche Regionen haben die höchste Radon-Belastung?

In Deutschland ist die Radonbelastung regional unterschiedlich stark ausgeprägt. Diese Unterschiede hängen eng mit den geologischen Strukturen der Böden zusammen. Besonders in Süddeutschland, in den Mittelgebirgen und in Teilen von Sachsen sind die Radonwerte erhöht. Zu den am stärksten betroffenen Gebieten gehören das Allgäu, Bayreuth, Freyung-Grafenau und Miesbach. Aber auch im Osten des Landes gibt es Gebiete mit hoher Radonkonzentration, darunter das Erzgebirge, das Fichtelgebirge und das Vogtland. Diese regionalen Unterschiede bedeuten jedoch nicht, dass in allen Häusern innerhalb dieser Gebiete die Radonbelastung gleich hoch ist.

Die geologischen Gegebenheiten bestimmen, wie viel Radon aus dem Boden entweicht, doch die Konzentration in den einzelnen Häusern hängt stark von der Bauweise, dem Alter und dem Zustand des Gebäudes ab. Alte und schlecht gedämmte Häuser weisen oft höhere Radonwerte auf, während moderne, gut isolierte Gebäude durch ihre Bauweise manchmal ein geringeres Risiko darstellen. Allerdings kann gerade in gut gedämmten Häusern, die auf eine effektive Belüftung verzichten, das Radonproblem unterschätzt werden, da die dichte Bauweise das Entweichen von Radon erschwert und somit zu einer Anreicherung des Gases führen kann.

Radon ist gefährlich

Der Wissenschaftliche Ausschuss der Vereinten Nationen hat ermittelt, dass Radon für etwa 9 % der jährlichen Lungenkrebserkrankungen in Europa verantwortlich ist. In Deutschland sterben jährlich etwa 2000 Menschen an den Folgen einer erhöhten Radonbelastung. Diese Zahl verdeutlicht die Schwere des Problems und unterstreicht die Notwendigkeit, das Thema Radon ernst zu nehmen und sich aktiv um Prävention und Schutz zu bemühen.

Das Bundesamt für Strahlenschutz hat einen Richtwert von 100 Becquerel pro Kubikmeter Luft festgelegt, der nicht überschritten werden sollte, um das Risiko für gesundheitliche Schäden zu minimieren. Wenn Sie in einem der gefährdeten Gebiete wohnen oder einfach auf Nummer sicher gehen möchten, ist es ratsam, Ihr Haus auf Radonbelastung überprüfen zu lassen. Es gibt einfache und effektive Maßnahmen, um die Radonkonzentration in Wohnräumen zu senken und sich somit vor den gesundheitlichen Risiken zu schützen.

Ihr Ansprechpartner für die professionelle Messung einer Radon-Belastung

Bereits mit einfachen Mitteln lässt sich die Radonbelastung in Häusern deutlich reduzieren. Ein zentraler Punkt dabei ist die Abdichtung von im Keller verlaufenden Leitungen sowie das Sicherstellen einer dichten Kellertür. Dadurch wird verhindert, dass das Gas ungehindert in die Wohnräume aufsteigen kann. Zudem ist es wichtig, in gut gedämmten Häusern für eine ausreichende Be- und Entlüftung zu sorgen, damit eventuelles Radon aus dem Gebäude abgeführt wird. Mit diesen Maßnahmen sollte es möglich sein, die Radonkonzentration auf ein unbedenkliches Niveau zu senken.

Unser Bausachverständigenbüro bietet Ihnen die Möglichkeit, eine Langzeitmessung der Radonkonzentration in Ihrem Haus durchführen zu lassen. Dabei erfassen wir über einen längeren Zeitraum hinweg die tatsächliche Belastung und können so ein genaues Bild davon zeichnen, wie gefährdet Ihre Wohnräume wirklich sind. Sollten die gemessenen Werte über dem empfohlenen Richtwert liegen, stehen wir Ihnen mit hilfreichen Tipps und Maßnahmen zur Seite, um die Radonbelastung effektiv zu senken und Ihre Gesundheit zu schützen.